Physiotherapie
Die Physiotherapie dient der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen und Störungen durch natürliche Therapieformen, wie zum Beispiel Wärme, Kälte oder die Nutzung der aktiven & passiven Beweglichkeit.
Hierbei werden die bewährten "älteren" Methoden, wie die Massage, mit den neusten Erkenntnissen der Tiermedizin kombiniert.
Physiotherapie kann Schmerzen lindern, zur Rehabilitation beitragen, das fortschreiten von chronischen Krankheiten verlangsamen oder auch Erkrankungen vorbeugen.
In der Physikalischen Therapie, einem Teilgebiet der Physiotherapie, kommen zusätzlich physikalische Hilfsmitteln, wie zum Beispiel der Laser, zum Einsatz.
Anamnese & Eingangsuntersuchung
Bei der Anamnese werden die für die Befunderhebung wichtigen Tierdaten erfasst.
Hier ist der Vorbericht über die gesamte medizinische Vorgeschichte und akute Probleme durch den Besitzer sehr wichtig.
Die Gangbildanalyse und das Durchtasten, inklusive der Testung der Druckpunkte und den Gelenkfunktionsprüfungen ist wichtig, um einen ersten Eindruck vom Gesundheitszustand des Patienten zu bekommen.
Nachdem alle Befunde zusammengetragen wurden, wird ein Therapieplan erstellt und die Behandlung Ihres Tieres kann beginnen.
Unser Vorteil ist, dass Tierärzte mit im Haus sind. Sollte also weiterführende Diagnostik (zum Beispiel die Anfertigung von Röntgenbildern) notwendig werden oder Ihr Tier Medikamente (zum Beispiel Schmerzmittel) benötigen, können wir das zeitnah möglich machen, ohne Sie an einen anderen Ort schicken zu müssen.
Wir möchten Ihnen die gängisten Behandlungsmethoden gerne kurz vorstellen:
Massage
Die Massage ist eine der ältesten Therapieverfahren in der Physiotherapie.
Sie wird zur Therapie und Prophylaxe eingesetzt, als Beispiel dafür kann man Verspannungen nennen.
Diese führen zu Schmerzen und Schmerzen wiederum zu Verspannungen. Dieser Kreislauf kann mit Hilfe der Massage gut unterbrochen werden.
Manuelle Lymphdrainage
Bei der Manuellen Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Massageform, die dem Abtransport von Ödemflüssigkeit und anderen Ablagerungen aus dem Gewebe dient. Sie wirkt entstauend.
Diese Therapievariante ist meist sehr erfolgreich gegen Schwellungen nach Operationen und hilft auch gegen Schmerzen.
Krankengymnastik
Die Krankengymnastik dient dem Erhalt oder der Wiedergewinnung physiologischer Bewegungsabläufe.
Dies wird durch gezielte Übungen trainiert, ohne dabei Schmerzen zu erzeugen.
Je nach Gesundheitszustand des Patienten erfolgt die Krankengymnastik aktiv, aktiv-assistiv oder passiv.
Laserakupunktur
Bei dieser Behandlungsmethode wird der Akupunkturpunkt mit dem Laser gereizt. Es entfällt der von unseren Tieren häufig als unangenehm empfundene Einstich und die Wirkung beider Methoden ist vergleichbar. Degenerativ (durch Abnutzung/ Alterung/ Schädigung) veränderete Zellen leiden unter Energiemangel.
Die Laserakupunktur kann diesen Energiemangel ausgleichen, da sie zu einer erhöhten Aktivität der Nervenzellen im Akupunkturpunkt führt.
Zusätzlich werden Reize abgeblockt, wodurch auch Schmerzen gelindert werden können.
Wundbehandlung
mit dem Laser
Zur Wundheilung brauchen die Zellen Energie.
Diese kann per Laserbehandlung zugeführt werden.
Vorteile dieser Methode können zum Beispiel eine schnellere Wundheilung, höhere
Zugfestigkeit der Wundränder und eine weichere Narbenbildung sein.
Antibakterielle Therapie
mit dem Laser
Die Bakterien werden mit einer speziellen Flüssigkeit angefärbt,
dadurch sensibilisiert und durch Auftreffen des Laserlichts abgetötet.
Diese Therapie kann die heilung infizierter Wunden unterstützen.